Am Sonntag war Lola schon früh wach. Ihre Eltern schliefen noch. „Ich werde sie mit dem Frühstück überraschen.“, dachte sie. Auf einmal klingelte das Telefon. Sie überlegte: „Wer ist denn das?“. Sie ging aber trotzdem dran. „Hallo, wer ist da?“, fragte sie. „Hier ist der Weihnachtsmann. Ich brauche deine Hilfe!“, antwortete eine tiefe Stimme. „Was ist denn?“, wollte sie wissen. „Die Polarlichter wurden geklaut!“, antwortete der Weihnachtsmann, „und dadurch ist der Strom bei uns weg. Das heißt wir können nicht genug Geschenke bis Heiligabend machen! Ich würde ja gerne die Spezialwichtel schicken, aber auch die müssen per Hand mitarbeiten.“ Lola fragte: „Und wie soll ich nach Lappland kommen?“. „Ganz einfach“, sagte der Weihnachtsmann, „mit Weihnachtszauber!“ Plötzlich fühlte Lola ein komisches Kribbeln und fand sich im Haus vom Weihnachtsmann wieder. Sie hatte einen komischen Anzug an und eine Christbaumkugel in der Hand. „Mit dem Anzug bist du vor Kälte und Angriffen geschützt und mit der Christbaumkugel kannst du Gegner zum Schlafen bringen“, erklärte der Weihnachtsmann. „Wir haben bereits eine Fußspur in Richtung Berge gefunden.“ Lola fand schnell die Spur und folgte ihr in die Berge. Schließlich sah sie ein Tal, wo ein kleines Männchen um ein Feuer tanzte. An einem Stein lehnte eine aus Knochen gebaute Trommel. Und da! Dort stand ein leeres Marmeladenglas, in welchem das Nordlicht drin war. Es gab nirgendwo Deckung, deshalb stürmte sie mit der Christbaumkugel gezückt auf das Männchen zu. Das nahm die Trommel, murmelte etwas und schlug drauf. Plötzlich flogen kleine, spitze Eiszapfen auf sie zu. Sie konnte nicht ausweichen und wurde getroffen. Doch was war das? Die Eiszapfen prallten ab. Lola warf die Christbaumkugel und das Männchen schlief ein. Sie nahm das Glas, gab es dem Weihnachtsmann, der sie dann nachhause zauberte. Jetzt weckte sie ihre Eltern und sie frühstückten gemeinsam. Was für ein schöner Sonntagmorgen!
von Jasper (Klasse 4b)